BRENNPUNKT ECHTER HINGUCKER

18 1/19 eventlocations magazin IM BRENNPUNKT darüber hinaus die Durchsatzrate weiter zu erhöhen, kann man mehrere Besucher gleichzeitig auf virtuelle Ausflüge schicken, etwa mithilfe von Systemen wie Holocafé, Tower Tag oder Hologate, die für vier oder mehr Spieler konzipiert und für Durchsatzraten von 72 Spielern pro Stunde und mehr ausgelegt sind. Für Großevents bietet sich sogar die Möglich- keit, mit so genannten VR-Kinos mehrere hundert Gäste gleichzeitig abtauchen zu lassen. ECHTER HINGUCKER Ein weiterer Vorteil dieser Systeme ist, dass sie bei Events und in den Locations die Aufmerksamkeit der Besucher schon von weitem auf sich ziehen können. Holo- café, Tower Tag und Hologate errei- chen das durch zusätzliche Monitore, die das Spielgeschehen von außen sichtbar machen sowie durch die Gruppendyna- mik der Spieler, die sich gegenseitig im virtuellen Raum sehen und miteinander kommunizieren können. Das führt oft zu lautstarkem Wettstreit, Freudenrufen oder auch Gelächter, was natürlich einladend auf die Zuschauer wirkt und fast immer zu einer Menschentraube rund um das VR-System führt. Für den, der noch mehr Publikum anziehen möchte, gibt es im Bereich VR- Simulatoren auffälligere Systeme: Mit Icaros beispielsweise können sich Besu- cher in einen Flugsimulator wagen und Andreas Büttner ist Gründer und Geschäftsführer von virtual-industries. com und gilt als einer der größten deutschen Experten im Bereich Vir tual Reality für Messen und Events. Vor mehr als sechs Jahren erlebte er das erste Mal VR und war so begeistert, dass er seinen Job kündigte, sich in der Virtual-Reality-Industrie selbstständig machte und über die letzten Jahre eines der größten Netzwerke aufbaute im Bereich Vermietung und Betreuung von VR-Erlebnissen für Messen und Events. mithilfe ihrer eigenen Körperkraft das Fluggerät steuern, um so eine virtuelle Flug-Show zu absolvieren, bei der es darum geht, die Highscore zu knacken. Sehr beliebt ist es, diese Jagd mit einer Gewinnspiel-Aktivität zu kombinieren: Lassen Sie Ihre Besucher einen Abend lang gegeneinander um die höchsten Highscores kämpfen mit einem Preis für den Gewinner. So aktivieren Sie noch mehr Kunden, zudem erzeugt der kom- petitive Aspekt eine positive Dynamik. Außerdem gibt es so genannte Motion- Plattformen, die in atemberaubender Weise G-Kräfte simulieren können, bei- spielsweise um realistisch darzustellen, wie sich eine Runde um den Nürburgring in einem Supersportwagen anfühlt. MOBILE ERLEBNISSE UMSETZEN Fast alle Systeme sind heute bereits in einer mobilen Variante verfügbar und brauchen weder eine lange Aufbauzeit noch viel Fläche. Einsteiger-Erlebnisse wie Richies Plank oder der Virtual-Reality- Tischkicker sind in etwa 15 Minuten auf- gestellt. Danach können diese Systeme ohne viel Wartungsaufwand Tage, manch- mal auch Wochen und Monate im Einsatz sein. Der Platzbedarf pro Spieler ist eben- falls gering, vor allem wenn man auf die Wahl der Inhalte achtet. Bei Holocafé beispielsweise agieren vier Besucher gleich- zeitig auf einer Fläche von lediglich fünf mal fünf Metern, während der VR-Kicker für die gleiche Spieleranzahl nur zwei mal zwei Meter braucht. In den nächsten Ausgaben erfahren Sie mehr über die Zukunft dieser spannenden Technologie. Es geht um Location Based Entertainment und Simulatoren. Bis dahin heißt es: Wir sehen uns in der virtuellen Realität! Mit der VR-Lösung Icaros können Eventbesucher mit Ihrer eigenen Körperkraft futuristische Fluggeräte steuern. B ild : I ca ro s